Wie wäre es, den ersten Bezirk Wiens aus einer queeren Perspektive und mit einem historischen Blickwinkel neu zu entdecken?
An diesem Samstag lernen wir mit dem Forscher Andreas Brunner einen Teil der queeren Geschichte der Stadt kennen. Wir betrachten wichtige Gebäude und Denkmäler aus dieser Perspektive und erfahren beispielsweise, welche Rolle das Opernhaus in der queeren Geschichte Wiens spielt und welche Bedeutung der Musikverein hat.
Auf diesem Gedankengang erfahren wir nicht nur etwas über die Gebäude, sondern auch über einen mutigen queeren Sänger aus der Nazizeit und einen britisch-amerikanischen Dichter, der zu einer Zeit, als Homosexualität strafrechtlich verboten war, offen schwul lebte.Der Gedankengang wird mit ähnlichen persönlichen Lebensgeschichten fortgesetzt und endet am Denkmal für homosexuelle Menschen auf dem Karlplatz, die während der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden.
Andreas Brunner ist seit Ende der 1980er-Jahre in der queeren Bewegung aktiv. Er war 1993 Mitbegründer der Buchhandlung Löwenherz, der ersten Themenbuchhandlung im LesBiSchwulen-Segment, und 1996 Mitbegründer der Regenbogenparade. 2007 gründete er gemeinsam mit Hannes Sulzenbacher QWIEN – Zentrum für queere Geschichte. Auf unterschiedlichen Routen durch die Stadt erzählt er von queerem Leben in der Vergangenheit.
Die Teilnahme an dem Spaziergang ist kostenlos. Das Kontingent ist auf 30 Personen begrenzt. Bitte senden Sie daher eine E-Mail an: neuerwienerdiwan@gmx.at
Datum: 01.11.2025, 13:00 Uhr
Ort: Staatsoper, vor dem Haupttor



