By 2022 / Türkei/ 29 min./ Dokumentarfilm / Türkisch mit englischen Untertiteln
Dieser Tanzfilm wurde vom Johann Rukeli Trollmans Kampf inspiriert, von einer Sinti-Roma Boxlegende, die von den Nazis zuerst diskriminiert, weil er „wie ein Zigeuner tanzend Box machte“, und danach im KZ-Außenlager Wittenberge umgebracht wurde. Der Film basiert auf der fiktionalen Freundschaft und der gemeinsamen Reise der Regisseurin Gizem Aksu mit Rukeli Trollmann. Am Kampf von Rukeli, bei dem er seine Haare blond färbte und seinen Körper mit Mehl weiß bedeckte, um den Arier Stereotyp zu kritisieren, in den er gezwungen wurde, und bei dem ihm auch sein Meistertitel entnommen wurde, nehmen auch Roma-, queer und weibliche Tänzer:innen teil.
Gizem Aksu, unabhängige Choreographin und Ex-Akademikerin, lebt in Berlin. Auf der Mimar Sinan Universität dissertierte sie über Tanz. Die Sozialtheorie mit artistischen Experimenten verbindend ging sie zum Tanz über. Als Tänzerin und Choreographin nahm sie an verschiedenen Biennalen, Festivals und Residency Programmen in Portugal, Indien, Tschechien, Spanien, Deutschland, Belgien und der Türkei teil.
Nach der Filmaufführung wird es eine Tanzperformance und ein Künstleringespräch mit Gizem Aksu geben. Eine Veranstaltung von NWD in Kooperation mit der Brunnenpassage. Eintritt ist frei!
Datum: 07.10.2023, 20:00 Uhr
Ort: Brunnenpassage, Brunnengasse 71/ Yppenplatz
