Cinema

Filmvorführung & Gespräch: EREN

Der Mensch, der gerade das Kino verlassen hat: Kübra Atasoy

„In unserer Zeit existiert ein kurzlebiges Wesen, welches die vergangenen Jahrhunderte nicht kannten. Der Mensch, der gerade das Kino verlassen hat. Der Film, den er sich ansah, hat etwas mit ihm getan. Er ist keine Person, die lediglich an ihren Vorteil denkt. Er ist in Frieden mit den Menschen …“

Der Mensch, der gerade das Kino verlassen hat, wie beschrieben vom türkischen Romancier Yusuf Atılgan, wird diesmal politische Aktivistin, Antirassismus-Expertin und Geschäftsführerin von Asyl in Not Kübra Atasoy sein. Atasoy wird im Anschluss an die Aufführung des Dokumentarfilms von Maria Binder EREN eine Rede halten.

EREN handelt von einer sehr starken Frau, die seit mehr als 30 Jahren für die Grundrechte und Frieden in der Türkei kämpft. Als kurdische Anwältin und Menschenrechtsverteidigerin ist Eren Keskin eine der Hauptakteur*innen und Kläger*innen für Frauen-, LGBTQIA+ und Minderheiten-Rechte, gegen Folter und sexualisierte Gewalt. Ihr ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit scheut keine Tabus. Jetzt wird sie selbst zur Angeklagten, zur Staatsfeindin gemacht. In mehr als hundert Strafverfahren droht ihr eine lebenslange Haftstrafe. Wie viel Zeit ihr in Freiheit bleibt, weiß sie nicht.

Der Film EREN bietet eine gute Gelegenheit, diese starke Frau ein wenig kennenzulernen und Zeuge von ihrem Menschenrechtekampf zu sein, den sie seit Jahren führt.

Maria Binder / Deutsch / 2023 / 95min. / Türkisch mit deutschen Untertiteln

Für Trailer: https://www.filmfive.net/eren.html

Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für transkulturelle und historische Forschung der Sigmund Freud Universität organisiert. Freier Eintritt!

Datum: 31.10.2023 – 19:30 Uhr

Orte: Sigmund Freud PrivatUniversität, Freudplatz 1, 1020, Raum 1002

You may also like

More in:Cinema