Im Stadtbild Wiens erinnern uns zahlreiche Denkmäler an die zweite Belagerung durch die Osmanen und den Entsatz von Wien im Jahr 1683. Diese Denkmäler beziehen zugleich Stellung zur jeweiligen politischen Situation in der Zeit ihrer Errichtung und verraten die Interessen ihrer Auftraggeber. Auf dem Rundgang werden wichtige Türkendenkmäler vorgestellt und deren Entstehungsgeschichte und zeithistorische Relevanz beleuchtet. Gezeigt wird, wie und wozu der Sieg über die Osmanen in der Denkmallandschaft Wiens verewigt wurde.
Johannes Feichtinger, Direktor des Instituts für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichische Akademie der Wissenschaften, Historiker, Dozent für Neuere Geschichte an der Universität Wien. Gastprofessuren an der University of Arkansas und der Universität Wien.
Johann Heiss, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Sozialanthropologie, Arabist und Altphilologe, Senior Researcher am Institut für Sozialanthropologie, Lehrbeauftragter an der Universität Wien.Die beiden Wissenschaftler sind Leiter des Forschungsprojekts Türkengedächtnis: https://www.oeaw.ac.at/tuerkengedaechtnis/home
Das Kontingent für Kopfhörer ist limitiert, deshalb wird es um Reservierung gebeten: neuerwienerdiwan@gmx.at. Der Gedankengang ist unentgeltlich, die Kommunikationssprache ist Deutsch.
Datum: 17. Juni 2023, 17 Uhr
Ort: Vor der Kapistrankanzel an der Außenseite des Stephansdoms (bei der Tiefgarage)